15 Mrz 2013

Zufriedenstellender Start ins neue Jahr für Handballer – Chance auf Relegationsplatz um den Aufstieg für 1. Männermannschaft

Nachdem beide Männermannschaften Ihre letzten Spiele im alten Jahr jeweils verloren hatten, gelang der Start im neuen Jahr 2013.

Die 1. empfing im letzten Spiel 2012 den ungeschlagenen Tabellenführer aus Schkeuditz. Dieser zeigte, warum er noch keinen einzigen Punkt abgeben hat. Doch die Tauchaer lieferten einen spannenden Kampf ab und machten es den Gästen schwer. Beide Mannschaften waren hochmotiviert den Sieg einzufahren und ließen dies  auch den jeweiligen Gegenspieler spüren. Taucha startete mit einer aggressiven offensiven Deckung, welche die Schkeuditzer vor Probleme stellte. So konnte sich die TSG-Sieben, die zu dieser Phase die spielerisch einfacheren Lösungen fand,  auf 7:4 absetzen . Den Gästen gelang mit dem Halbzeitpfiff der Ausgleich zum 11:11. Die Anfangsphase der zweiten 30 Minuten gestaltete sich ausgeglichen und die Führung wechselte mehrmals.  Doch nach und nach fanden die Schkeuditzer besser den Weg durch die Deckung, gleichzeitig taten sich die Tauchaer schwerer und auch die sogenannten einfachen Tore konnten nicht erzielt werden. Dies ermöglichte den Gästen sich beginnend mit der letzten Viertelstunde  langsam abzusetzen. In den letzten zehn Minuten schwanden beim Heimteam langsam die Kräfte, im  großen Kampf gegen den Spitzreiter. Dieser profitierte und kam zu einem sechs Tore Vorsprung. Doch die TSG-Männer kämpften weiter und verkürzten noch einmal bis zum Endstand 27:31.

Auch das nächste Heimspiel war umkämpft. Gegner Turbine Leipzig II war gewillt, die Tauchaer zu ärgern und spielte dementsprechend engagiert und hatte Glück nicht oft von den Schiedsrichtern für 2 Minuten dezimiert zu werden. Doch die TSG ließ sich nicht beirren. Spielerisch  helle Momente wechselten mit weniger hellen, trotzdem biss man sich durch und siegte 27:23. Danach folgte ein ungefährdeter Auswärstssieg gegen den USC Leipzig II mit 32:19. Ein weiteres Gastspiel  folgte bei der  Vertretung der SC DHfK Leipzig III. Wie erwartet wurde es ein enges Spiel und die Abwehrreihen der Tauchaer  dominierten. So blieb das Spiel bis in die zweite Halbzeit ausgeglichen. Taucha legte einen Zwischenspurt ein, und  fand plötzlich das Tor, erzielte somit einfache Tore im Kombinations- und Konterspiel und machte hinten dicht.  22:17 der Endstand für die TSG 1861. Die nächsten beiden Heimspiele konnten souverän gestaltet werden, ein 42:30 gegen Zschortau und ein 31:20 gegen TSV 1893 Leipzig-Wahren.

Nun folgte das Rückspiel beim Tabellenführer Schkeuditz.  Gleich von Beginn an war zu merken, dass keiner der beiden nur einen Zentimeter zurückweichen würde. Wiederum gestaltete sich die Anfangsphase ausgeglichen. Taucha gelang es mit 7:5 in Führung zu gehen. Um jeden Ball wurde hart gekämpft, teilweise  zu hart, so dass relativ schnell auf beiden Seiten Zeitstrafen vergeben wurden. Eine Tauchaer Unterzahl nutzte Schkeuditz zum 9:8. Auszeit TSG 1861. Leider zeigte diese  keine gewünschte Wirkung. Plötzlich schien nichts mehr zu gelingen. Zu schnelle Abschlüsse, damit leichte Beute für den gegnerischen Torwart. Beste Chancen wurden  vergeben und Schkeuditz machte leichte Tore über den Rückraum und den Außen. 11:17 gegen die Gäste zur Halbzeit. Hochmotiviert und mit dem Willen noch etwas zu reißen,  kamen die Tauchaer vom Pausentee. Doch es war wie verhext. Schkeuditz zog binnen weniger Minuten auf 21:12 davon. Trotzdem gab man sich nicht auf und gestaltete das Ergebnis mit einem 26:30 Endstand halbwegs erträglich.

Dennoch liegt man auf dem zweiten Tabellenplatz. Schkeuditz kann man wohl schon zum Aufstieg gratulieren, aber der zweite Platz bleibt das feste Ziel. Allerdings hat man mit LVB IV und dem LSV Südwest noch schwere Auswärtsaufgaben zu bestehen . Der ärgste Verfolger LSV Südwest verlor zuletzt ein Spiel und bei nur noch vier bevorstehenden Spielen mit 4 Punkten Vorsprung hat man es selbst in der Hand sich den Vizetitel zu holen. Dieser berechtigt zur Teilnahme an der Relegation zum Aufstieg in die Bezirksklasse. Gegner ist dort der Erstplatzierte der Kreisliga Nordsachsen. Gespielt wird im Modus Hin- und Rückspiel. Das Hinspiel ist auf das Wochenende 27./28. April terminiert, das Rückspiel eine Woche später.

2. Männermannschaft

Die zweite Männermannschaft verlor ebenfalls ihr letztes Heimspiel im alten Jahr gegen den HSV Mölkau II, einem Vertreter aus der Spitzengruppe, mit 26:29. Fast hätte man eine Überraschung schaffen können,  doch in den letzten zehn Minuten machte man zu viele einfache Fehler und verlor. Gegen Turbine III wurde man zu Hause recht deutlich mit 23:33 in die Schranken gewiesen. Dennoch verglichen mit der „ Klatsche“  aus dem Hinspiel eine Leistungssteigerung.  Danach konnte man eine kleine Serie starten und sich somit von den Abstiegsrängen absetzen. Die BSG Chemie Leipzig besiegte man 28:25 und  Naunhof mit 30:23. In beiden Auswärstsspielen zeigte man eine durchwachsene Leistung. Der teilweise ordentlichen Handball, gut herausgespielte Tore und doch gleichzeitig machte man sich das Leben mit Einstreuen von unnötigen technischen Fehlern selber schwer. Ein Highlight war dann das 26:26 Unentschieden gegen den Tabellenführer aus Markkleeberg. Vor heimischen Publikum war man hochmotiviert dem Favoriten ein Bein zu stellen. In der Abwehr wurde hart gearbeitet, offensiver gedeckt um die Fernschützen der Gäste aus dem Spiel zu nehmen. Dies gelang sehr gut, allerdings nutzte der Kreisläufer den entstehenden Platz und seine Mitspieler verstanden es immer öfter  ihn  gut in Szene zu setzen. Scheiterte aber ein ums andere Mal im gesamten Spielverlauf, wie seine Mitspieler, am gut aufgelegten Tauchaer Torwart. Markkleeberg konnte nach ausgeglichenem Beginn vorlegen und setzte sich auf  12:8 Tore ab, doch die TSG kämpfte und kam noch zu einer  13:12 Halbzeitführung. Markkleeberg war verunsichert. Kein Team konnte sich in der zweiten Halbzeit absetzen, immer dann, wenn eines der beiden die Chance hatte, auf mehr als 2 Tore wegzuziehen, schlich sich ein technischer Fehler oder Fehlabspiel ein. Traf dies nicht zu, übernahmen diesen Job die Schiedsrichter und sorgten mit einer Entscheidung oder eben nicht getroffenen, für Ausgeglichenheit in Puncto Spielstand. Gegen Ende schienen die Gäste mehr Reserven zu haben und konnten 3 Tore vorlegen. Doch Taucha kämpfte, mobilisierte letzte Kräfte und schaffte 90 Sekunden vor Schluss das drohende, wohl entscheidende 27:25 abzuwenden, Konter – Tor – 26:26. Aber noch eine Minute Ballbesitz Markkleeberg. Schotten dicht war das Motto! Keinen Wurf mehr zu lassen!  Man schaffte es – außer Freiwürfe, mit denen Markkleeberg nichts mehr anzufangen  wusste, brannte nichts mehr an. Geschafft! 26:26! Ein letztendlich gerechtes Unentschieden. Die nächsten beiden Auftritte der Zweiten gegen Mannschaften aus der Spitzengruppe, gestaltete sich leider nicht so erfreulich. Auswärts verlor man bei Mölkau II mit 35:26 und zu Hause mit 28:19 gegen Lok Mitte II. In beiden Spielen lief vorne nicht viel zusammen, gelungene Ballstafetten bzw. Bewegungen ohne Ball waren eher selten zu bewundern, und in der Abwehr stimmte häufig die Abstimmung nicht. Nun gilt es sich den kommenden Aufgaben zu stellen: Noch drei Auswärtsspiele bei Mannschaften, die weiter unten in der Tabelle platziert sind. Da sollten noch erfolgreiche Spiele möglich sein und auch das Ziel. Noch ist man nicht endgültig fertig.